Warum Sie keine personenbezogenen Daten in KI-Tools eingeben sollten?

Ein umfassender Leitfaden zu Datenschutz, DSGVO und sicheren Alternativen bei der Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT, Claude und Gemini.

Die Gefahren personenbezogener Daten in KI-Tools

Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen nutzen KI-Tools für ihre tägliche Arbeit. Dabei werden häufig personenbezogene Daten unbedacht eingegeben. Dies kann schwerwiegende Folgen haben "“ sowohl rechtlich als auch für den Schutz der Betroffenen.

1. Datenschutz und DSGVO-Compliance

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schreibt vor, dass personenbezogene Daten nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Personen verarbeitet werden dürfen. Wenn Sie solche Daten in KI-Tools eingeben, übermitteln Sie diese an Drittanbieter, ohne dass die Betroffenen informiert wurden oder ihre Zustimmung gegeben haben.

2. Speicherung und Weiterverarbeitung

Viele KI-Tools speichern Eingaben, um ihre Modelle zu trainieren. Das bedeutet, dass personenbezogene Daten wie Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder Adressen dauerhaft in den Datenbanken der Anbieter verbleiben können "“ auch wenn Sie die Daten später löschen möchten.

3. Verlust der Datenkontrolle

Durch die Eingabe personenbezogener Daten in KI-Tools verlieren Sie die Kontrolle über deren Verwendung. Die Daten können:

  • für das Training von KI-Modellen genutzt werden
  • an Dritte weitergegeben werden
  • in anderen Kontexten wieder auftauchen
  • nicht mehr vollständig gelöscht werden

4. Risiken für Unternehmen

Unternehmen tragen besondere Verantwortung. Unbedacht eingegebene personenbezogene Daten in KI-Tools können zu:

  • DSGVO-Verstößen: Bußgelder von bis zu 4.% des Jahresumsatzes oder 20.Millionen.Euro
  • Reputationsschäden: Verlust des Vertrauens von Kunden und Partnern
  • Rechtlichen Konsequenzen: Schadensersatzansprüchen betroffener Personen
  • Wettbewerbsnachteilen: Preisgabe vertraulicher Informationen

Welche Daten gelten als personenbezogen?

Nach der DSGVO sind personenbezogene Daten alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen. Dazu gehören:

  • Namen (Vor- und Nachnamen, Firmennamen)
  • E-Mail-Adressen und Kontaktdaten
  • Telefonnummern
  • Adressen (Straßen, Städte, Postleitzahlen)
  • Geburtsdaten und Altersangaben
  • Bankdaten (IBAN, Kontonummern, Kreditkartennummern)
  • IP-Adressen und Geräte-IDs
  • Personenbezogene Nummern (Sozialversicherungsnummern, Steuer-IDs)
  • Gesundheits- und medizinische Daten
  • Biometrische Daten

Die Lösung: Datenanonymisierung vor der Nutzung von KI-Tools

Die beste Möglichkeit, personenbezogene Daten in KI-Tools zu schützen, ist die Anonymisierung vor der Eingabe. Dieses kostenlose Text-Anonymisierungs-Tool unterstützt Sie dabei:

  • Automatische Erkennung: Das Tool identifiziert personenbezogene Daten im Text automatisch
  • Lokale Verarbeitung: Alle Daten bleiben auf Ihrem Gerät, keine Übertragung an Server
  • DSGVO-konform: Keine Weitergabe an Dritte
  • Einfache Anwendung: Text kopieren, anonymisieren und sicher in KI-Tools einfügen

Best Practices für den sicheren Umgang mit KI-Tools

1. Datenanonymisierung als Standard etablieren

Machen Sie die Anonymisierung personenbezogener Daten zu einem festen Bestandteil Ihres Workflows.

2. Schulungen für Mitarbeitende

Informieren Sie Mitarbeitende über die Risiken der Eingabe personenbezogener Daten in KI-Tools und stellen Sie geeignete Anonymisierungstools bereit.

3. Klare Richtlinien und Compliance

Erstellen Sie verbindliche Richtlinien für die Nutzung von KI-Tools in Ihrem Unternehmen und stellen Sie deren Einhaltung sicher.

4. Regelmäßige Überprüfungen

Führen Sie regelmäßige Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass keine personenbezogenen Daten unbedacht in KI-Tools eingegeben werden.

Praxisbeispiele für den Einsatz

  • HR-Abteilungen: Bewerbungsunterlagen anonymisieren, bevor KI-Analysen durchgeführt werden
  • Forschung & Lehre: Test- und Versuchsdatensätze anonymisieren
  • Medizinische Einrichtungen: Patienteninformationen vor KI-Analysen schützen
  • Unternehmen: Interne Dokumente prüfen, bevor sie in Chatbots oder KI-Systeme eingespeist werden

Fazit: Datenschutz geht vor

Die Nutzung von KI-Tools kann die Arbeit erleichtern, jedoch darf der Schutz personenbezogener Daten nicht vernachlässigt werden. Durch die Anonymisierung vor der Eingabe in KI-Systeme schützen Sie sich selbst, Ihr Unternehmen und die betroffenen Personen.